Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger hat am Donnerstagabend gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Rodgau Alois Schwab, dem Kreisbrandinspektor Ralf Ackermann sowie Vertretern des Hessischen Innenministeriums einen Prototyp des Landes Hessen eines Gerätewagens Licht/Energie in Dienst gestellt. Dieser wird bei der Feuerwehr Weiskirchen stationiert und kreisweit bei überörtlichen Einsätzen und Großschadenslagen eingesetzt. „Insbesondere bei größeren Schadenslagen auf Straße und außerhalb der Städte und Gemeinden wird das neue Fahrzeug zum Einsatz kommen“, erläutert Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. „Durch die hervorragende Ausstattung sowie zahlreiche Innovationen, die nur mit Ausnahmegenehmigung des Landes Hessen möglich sind, erhalten unsere Einsatzkräfte sehr gute Bedingungen für ihre mitunter sehr schwierigen Aufgaben.“
Zu den Einsatzfeldern des neuen Gerätes gehören das Ausleuchten von Einsatzstellen größeren Ausmaßes über einen längeren Zeitraum sowie die Bereitstellung von zusätzlichen schallgedämpften Stromerzeugern bei Großschadenslagen. Aber auch für die Absicherung auf Bundes- oder Kraftfahrstraßen sowie die Verkehrsvorwarnung beziehungsweise die Absicherung der Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr bei längeren anhaltenden Einsätzen ist das neue Fahrzeug prädestiniert.
Der neue Gerätewagen basiert auf einem Fahrgestell von Iveco mit einem Aufbau von Magirus. Es verfügt über Straßenantrieb, einen Einbaugenerator mit 30 KVA Nennleistung sowie drei tragbaren Stromerzeuger mit 13 KVA. Acht Powermoon erzeugen jeweils 99.000 Lumen, dazu kommen zwei Elsprotower, die je 95.000 Lumen leisten. Ein Lichtmast mit drei Mal 2.000 Watt Metalldampflampen, die je 200.000 Lumen erzeugen, und zwei Mal 1.500 Watt Halogenlampen sorgen für Tageslicht ähnliche Verhältnisse an der Einsatzstelle auch in der Nacht. Mehrere Elektroleitungsrollen und -verteiler runden die technische Ausstattung ab.
Auch bei der Sicherheit setzt der neue Gerätewagen neue Maßstäbe: Das Design und die Folie der Fahrzeugbeklebung ist eine Besonderheit. Durch die Verwendung von fluoreszierender und retroreflektierender Folie wird die Tages- und Nachtsichtbarkeit deutlich verbessert. Eine weitere Besonderheit ist das Heckwarnsystem. Dort können Verkehrsbeeinflussende Signale, beispielsweise Pfeile, gezeigt werden. Diese Ausstattungen sind nur durch eine Ausnahmegenehmigung des Landes Hessen möglich. Die Kosten für das neue Fahrzeug belaufen sich auf rund 200.000 Euro.
„Unser Kreis ist durch sein dichtes Verkehrsnetz immer wieder Schauplatz von großen Schadenslagen und dies auch in der Nacht“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger abschließend. „Daher ist eine gute Ausstattung der Einsatzkräfte, die sich ehrenamtlich für andere einbringen, besonders wichtig. Wir bemühen uns ständig, die Ausstattung auf den technisch neuesten Stand zu bringen.“


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